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Informationen für Angehörige

In Bayern gibt es viele Unterstützungsangebote für Angehörige. (Quelle: pixabay)

 

Wenn ein geliebter Mensch plötzlich nicht mehr richtig sprechen kann, verändert sich das ganze Leben. Als Angehörige:r sind Sie eine wichtige Stütze. Sie brauchen aber auch selbst Unterstützung und Informationen – für mehr Sicherheit im Alltag und weniger Hilflosigkeit.

Selbsthilfe für Angehörige von Aphasikerinnen und Aphasikern: mitfühlen, begleiten, stark bleiben

 

Was Angehörige wissen sollten

Aphasie betrifft die ganze Familie. Kommunikation, Alltag und Rollenverteilung ändern sich oft schlagartig. Angehörige stehen vor der Herausforderung, den neuen Zustand zu akzeptieren – und gleichzeitig Zuversicht und Geduld auszustrahlen. Das ist nicht leicht.

Kommunikation neu lernen

Verwenden Sie kurze, klare Sätze. Achten Sie auf Mimik und Gestik. Sprechen Sie langsam und geben Sie Zeit zum Antworten. Auch Zeichnungen oder Bildkarten können helfen. Geduld ist wichtiger als Perfektion.

Psychische Belastung erkennen

Wenn ein Familienmitglied einen Schicksalschlag erleidet und von Aphasie betroffen ist, fühlen sich viele Angehörige überfordert, traurig oder einsam. Diese Gefühle sind normal. Holen Sie sich frühzeitig Unterstützung – durch Gespräche, Beratung oder Selbsthilfegruppen. Mit ähnlichen Fällen betraute Psychologen und andere Betroffene und Angehörige sind eine wertvolle Hilfe in schwierigen Zeiten. 

Was hilft im Alltag?

  • Schaffen Sie gemeinsam feste Routinen.
  • Fördern Sie Selbstständigkeit, wo immer es geht.
  • Tauschen Sie sich mit anderen Betroffenen aus.
  • Informieren Sie sich über Entlastungsangebote wie Reha-Nachsorge oder psychologische Beratung.

Beratung & Kontakt:

Auf dieser Seite finden Sie konkrete Anlaufstellen, die Angebote auch für Angehörige bieten. Nehmen Sie gern direkt Kontakt zu einer Institution in Ihrer Nähe auf. Auch wir vom BLRA e.V. unterstützen Angehörige durch das reichhaltige Angebot an regionalen Selbsthilfegruppen, durch viele verschiedene Seminare und Gespräche. Melden Sie sich gern bei uns (Ansprechpartner finden Sie im Vorstand des BLRA e.V. oder Sie schreiben uns ganz unten über das Kontaktformular). Nutzen Sie unseren regelmäßigen Newsletter oder folgen uns in den Sozialen Medien. So erfahren Sie Stück für Stück, dass Sie nicht allein sind. 

Sprachtherapie Amberg (Aphasie-Beratungsstelle München / Bayern)

Info & Leistungsbereiche

Diese Beratungsstelle richtet sich speziell an Personen mit Aphasie und deren Angehörige. In einem kostenlosen Erstgespräch werden Informationen zum Störungsbild (z. B. Wortfindungsstörungen, Verstehensprobleme) gegeben, und Therapiemöglichkeiten erläutert. Die Beratung deckt Bereiche der sozialen Hilfe ab: Vermittlung von Selbsthilfegruppen, Kontakte zu Betroffenen und zum bayerischen Aphasienetzwerk. Sie bietet psychologische Unterstützung: Aufklärung über psychische Belastungen durch Aphasie, Begleitung der Angehörigen im Umgang mit Veränderungen der Kommunikation. Auch praktische Hilfe wird geboten: Tipps zur Nutzung unterstützender Kommunikationsmittel (z. B. Kommunikationshilfen, Apps), Hinweise auf Therapieanbieter in der Nähe, Information zu Kostenübernahmen und Antragstellungen.

 

Wort für Wort – Aphasie-Beratungsstelle, München

Info & Leistungsbereiche

Wort für Wort ist ein spezialisiertes Therapie- und Beratungsangebot in München, das Angehörige von Menschen mit Aphasie unterstützt. In der Beratungsstelle werden Informationen zu sozialer Hilfe geboten: Vermittlung von Selbsthilfegruppen, Austausch mit anderen Betroffenen, Netzwerkbildung. Im Bereich der psychologischen Unterstützung lautet das Angebot: Beratung über psychische Belastungen durch Kommunikationseinbußen, Gesprächsangebote, Begleitung bei Anpassung an neue Kommunikationsrealitäten. Praktischer Hilfe bei Auswahl geeigneter Therapien, Unterstützung bei der Antragstellung von Hilfsmitteln, Empfehlungen zu Alltagstechniken und Kommunikationsstrategien. Die Praxis bietet eine kostenlose Beratung für Menschen mit Aphasie und ihre Angehörigen an. Sprechzeiten sind jeden Montag 18.30 bis 19.30 Uhr nach telefonischer Vereinbarung

 

Aphasiker-Zentrum Unterfranken (Würzburg / Unterfranken, Bayern)

  • Webseite: Aphasiker-Zentrum Unterfranken
  • Kontakt: Marina Göb, Telefon +49 931 2997513, E-Mail info@aphasie-unterfranken.de 
  • Adresse: Kaiserstraße 31, 97070 Würzburg

Info & Leistungsbereiche

Das Schlaganfall-Büro Unterfranken im Aphasiker-Zentrum Würzburg ist eine regionale Anlaufstelle für Menschen mit Schlaganfall, Aphasie und erworbenen Hirnschädigungen und deren Angehörige. Die Einrichtung bietet soziale Hilfe: Vernetzung mit Selbsthilfegruppen, Unterstützung beim Kontakt mit anderen Betroffenen in der Region Unterfranken, Begleitung bei sozialen Teilhabefragen. Hilfe wird angeboten bei Integration in Gemeinschaften, Freizeit- und Gruppenangeboten, Koordination von Hilfsangeboten in der Region. Fachkräfte bieten psychologische Unterstützung: Gesprächsangebote zur Krankheitsverarbeitung, Entlastungsberatung für Angehörige, Umgang mit Hilflosigkeit oder psychosozialen Belastungen. Begleitung bei emotionalen Belastungen, Selbstwertproblemen, Veränderung von Beziehungsdynamiken im häuslichen Umfeld. Praktische Hilfe: Information zu Rehabilitationsangeboten, Therapieanbietern, Hilfsmitteln, Antragshilfe (z.B. zu Krankenkassen, Pflegekasse, Rehabilitation), Begleitung bei Behördengängen. Beratung zur Therapieplanung, Auswahl geeigneter Hilfsmittel, Antragstellung (z. B. Reha, Hilfsmittel, Pflege), Vermittlung zu Fachtherapeuten und weiteren Diensten.

 

Rummelsberger Diakonie – Beratungsstelle für Menschen mit erworbener Hirnschädigung Mittelfranken

Info & Leistungsbereiche:

Diese Einrichtung begleitet Menschen mit erworbener Hirnschädigung und ihre Angehörigen – insbesondere in der Region Mittelfranken. Das Angebot deckt ein breites Spektrum ab: Soziale Hilfe: Vermittlung in Selbsthilfegruppen, soziale Integration und Netzwerke, Beratung zu Wohn- und Teilhabeoptionen. Psychologische Unterstützung: Beratung bei emotionalem Stress, Belastung im familiären Umfeld, Bewältigung von Anpassungsprozessen, Krisenintervention. Praktische Hilfe: Unterstützung bei Antragstellungen (Reha, Pflege, Hilfsmittel), Hilfestellung bei Behörden, Hausbesuche bei Bedarf, Reha-Koordination und Vernetzung mit Therapeuten und Therapeutinnen. Diese Stelle ist für Angehörige besonders hilfreich, wenn der Betroffene in Mittelfranken oder angrenzenden Gebieten wohnte, da sie lokale Kontakte und Ressourcen kennt.

 

Beratungszentrum Oberfranken für Menschen nach erworbener Hirnschädigung (BZO), Bayreuth

Info & Leistungsbereiche:

Das BZO ist eine spezialisierte Beratungsstelle, die sich auf Menschen mit erworbener Hirnschädigung (z.B. nach Unfall, Schlaganfall, Hirntumoren) und ihre Angehörigen konzentriert. Die Unterstützung umfasst soziale Hilfe, also Unterstützung bei Vernetzung, Vermittlung in lokale Selbsthilfegruppen, soziale Teilhabeplanung. Psychologische Unterstützung: Gesprächsangebote zu Themen wie Trauer, Rollenveränderung, Belastungsbewältigung, Angehörigenstress. Praktische Hilfe: Beratung zu Reha-Möglichkeiten, Unterstützung bei Antragstellungen, Vermittlung zu Fachtherapien und lokalen Hilfsangeboten. Für Angehörige in Oberfranken oder angrenzenden Regionen ist das BZO eine wertvolle Anlaufstelle mit regionaler Kenntnis.

 

BDH-Therapiezentrum Ortenau – ambulante Therapie & Beratung (Gengenbach, Baden-Württemberg, nahe Grenze zu Bayern)

  • Webseite: BDH-Therapiezentrum Ortenau – Therapie nach Schädel-Hirn-Trauma BDH Bundesverband Rehabilitation
  • Kontakt: Für den Therapiebereich BDH Bundesverband Rehabilitation Heike Bühler, Telefon: +49 7803 9661312
  • 77723 GengenbachStandort: Gengenbach (Ortenau) in Baden-Württemberg, nicht weit von der Grenze zu Bayern, Leutkirchstraße 34a/b

Info & Leistungsbereiche:

Das BDH-Therapiezentrum Ortenau ist eine spezialisierte Einrichtung für die ambulante Therapie nach Schädel-Hirn-Verletzungen aller Schweregrade, und bietet auch Angehörigen Unterstützung. Soziale Hilfe: Integration in Rehabilitationsnetzwerke, Austausch mit Betroffenen in der Region. Psychologische Unterstützung: Beratung bei Belastungen durch die Betreuung von Hirngeschädigten, emotionale Begleitung und Krisenhilfe. Praktische Hilfe: Interdisziplinäre Therapie (Physio, Ergo, Logopädie etc.), Hausbesuche, Koordination der Hilfsmittelversorgung und Information zu Reha-Strategien. Da Gengenbach nahe der Grenze zu Bayern liegt, kann dieses Angebot auch für Angehörige in grenznahen bayerischen Landkreisen interessant sein.

 

Beratung für Menschen mit Hirnschädigung – Lebenshilfe Bad Windsheim (Mittelfranken / Bayern)

Info & Leistungsbereiche:

Diese offene Beratungsstelle deckt eine breite Palette an Unterstützungsangeboten für Menschen mit Hirnschädigung und deren Angehörige ab: Soziale Hilfe: Vermittlung von Kontakten zu Selbsthilfegruppen, Unterstützung bei sozialer Integration, Kontakt mit lokalen Diensten. Psychologische Unterstützung: Gesprächsangebote bei Belastung, Krisenintervention, Unterstützung bei Anpassungsprozessen im privaten Umfeld. Praktische Hilfe: Beratung zu medizinischer Rehabilitation, Wiedereingliederung in Beruf und Alltag, Hilfestellung bei Behörden, Pflegefragen und Antragsprozessen. 

 

Ecksberg – Wohngruppen & Betreuung für Menschen mit erworbener Schädel-Hirn-Verletzung (Grenzregion Bayern / Niederbayern / nahe Grenzen)

Info & Leistungsbereiche:

Ecksberg betreibt mehrere Wohngruppen in Bayern für Menschen mit erworbener Schädel-Hirn-Verletzung oder kognitiven Beeinträchtigungen. Angehörige können hier Unterstützung finden in Bezug auf soziale Hilfe: Strukturierung des Alltags in einer betreuten Umgebung, Kontakt mit Mitbewohnern, Freizeitangebote und Teilhabe in Gemeinschaft. Psychologische Unterstützung: Beratung und Begleitung in Anpassungsprozessen, Umgang mit Einschränkungen und psychischer Belastung. Praktische Hilfe: Organisation der Versorgung, Hilfsmittel, Pflegekoordination, Unterstützung bei Wohn- und Lebensgestaltung, Zusammenarbeit mit Therapeuten. Obwohl primär eine Wohn- und Betreuungsstruktur, kann Ecksberg auch für Angehörige interessant sein als Beispiel oder Anlaufstelle für weiterführende Beratung in der Region.

 

Sie vermissen eine Anlaufstelle für Aphasikerinnen, Aphasiker und ihre Angehörigen? Schreiben Sie uns eine E-Mail oder nutzen das Kontaktformular unten, wir freuen uns über jeden Hinweis!

Beratung & Kontakt

Auch der ehrenamtliche Vorstand und das Selbsthilfegruppennetzwerk in Bayern ist für Sie da! Ansprechpartner finden Sie im Vorstand des BLRA e.V. oder Sie schreiben uns über das Kontaktformular. Nutzen Sie unseren regelmäßigen Newsletter oder folgen uns in den Sozialen Medien. Wir melden uns bei Ihnen! 

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