Häufige Fragen (FAQ)
Symbolbild: Angehörige und Betroffene haben viele Fragen rund um Aphasie. (Bild: Image by Chen from Pixabay)
Ja, viele Logopädie-Apps und Materialien können ergänzend genutzt werden. Aber sie ersetzen keine Therapie.
Ja: Berufsförderungswerke (z. B. in Nürnberg oder Heidelberg), psychologische Beratung, technische Hilfsmittel und spezielle Unterstützungsangebote helfen beim Neustart.
Ja. In ganz Bayern gibt es Selbsthilfegruppen für Aphasiker und Angehörige. Auf dieser Seite findest Du eine Übersicht
Ja, es gibt Kliniken mit Fachabteilungen für neurologische Rehabilitation und Sprachtherapie. Ein Antrag läuft über Arzt oder Krankenkasse. Die Webseite kann einen Anhaltspunkt bieten.
Nein. Aphasie betrifft die Sprache, nicht das Denken. Viele Aphasiker:innen sind sehr klar im Kopf, aber haben Schwierigkeiten, sich auszudrücken.
Ja, mit Vorbereitung und evtl. Hilfsmitteln (z. B. Kommunikationskarten in anderen Sprachen).
Das hängt vom Schweregrad ab. Manche Betroffene kehren in ihren Beruf zurück, andere benötigen Unterstützung oder müssen neue Wege gehen.
Jede Aphasie ist anders. Manche Menschen erholen sich fast vollständig, andere lernen mit Einschränkungen zu leben. Fortschritte sind auch nach Jahren möglich – mit Übung und Unterstützung.
Das ist oft schwierig, weil Mimik und Gestik fehlen. Kurze Gespräche, Videoanrufe oder schriftliche Nachrichten können helfen.
Ja, wenn die übrigen Fähigkeiten (Reaktion, Orientierung, Sicherheit) vorhanden sind. Eine ärztliche Untersuchung ist nötig.
Anzeichen können Rückzug, Antriebslosigkeit, Schlafprobleme oder Traurigkeit sein. Bei Verdacht unbedingt ärztliche Hilfe suchen.
Geduldig sein; einfache, kurze Sätze verwenden; Zeit geben; Blickkontakt halten
Sie sollten mit ihnen offen über die Störung sprechen, gemeinsam einfache Spiele oder Bilder für die Kommunikation nutzen. Sprechen Sie nicht mit dem Aphasiker als sei er oder sie dumm oder ein Kleinkind. Machen sie den Kindern deutlich, dass gemeinsam verbrachte Zeit wertvoll ist.
In Kliniken wird die Sprachfähigkeit mit standardisierten Tests untersucht. Auch Hausärzt:innen und Logopäd:innen können Hinweise geben.
Oft über viele Monate oder Jahre, meist in mehreren Phasen (Akut, Reha, ambulant).
Die Kommunikation dauert länger, Missverständnisse passieren häufiger. Angehörige brauchen Geduld und neue Wege im Miteinander.
Eine Aphasie ist eine Sprachstörung, die nach einer Hirnschädigung (z. B. Schlaganfall, Unfall) entstehen kann. Sie betrifft das Sprechen, Verstehen, Lesen und Schreiben.
Üben – jeden Tag, mit Freunden und Familie. Auch einfache Gespräche, gemeinsames Kochen oder digitale Spiele können helfen. Und: sich mit anderen Aphasikern austauschen!
Zuhören, Verständnis zeigen, professionelle Hilfe wie Psychotherapie oder den Besuch einer der regionalen Selbsthilfegruppen empfehlen.
Betroffene bzw. ihre Angehörigen können Pflegegeld beantragen. Zudem gibt es verschiedene Krankenkassenleistungen, Reha-Maßnahmen, Unterstützung durch Renten- oder Unfallversicherung.
Apps, Bilderkarten, Computerprogramme oder Kommunikationsbücher können zusätzlich zu den therapeutischen Maßnahmen helfen.
Sie sind sehr wichtig! Angehörige unterstützen nicht nur mental, sondern auch beim Üben, beim Alltagstraining und bei der Motivation die Sprache neu zu erlernen.
Es gibt viele Möglichkeiten der Unterstützung, von Beratung, der Teilnahme an Gesprächsgruppen, Informationen zu Pflege und Alltagshilfen. Mehr Informationen auf dieser Webseite unter Aphasie -> Hilfe für Angehörige.
Die häufigste Ursache ist ein Schlaganfall. Aber auch Hirnblutungen, Unfälle oder Tumoren können eine Aphasie auslösen.
Logopäd:innen, Ergotherapeut:innen, Neurolog:innen und Selbsthilfegruppen. Auch Kliniken und Reha-Zentren bieten spezialisierte Programme an.
Das ist sehr unterschiedlich. Manche verbessern sich stark, andere bleiben dauerhaft eingeschränkt.
Kontaktmöglichkeiten finden sich über die Zentren (siehe auf dieser Webseite unter Hilfsanbgebote -> Selbsthilfegruppen, hier sind auch Einrichtungen aufgeführt) Logopädinnen und Logopäden mit Erfahrung in Aphasie-Therapie können auch über die Verbandsseite der Logopäden gesucht werden.
Ja, Sprachtherapie ist eine Kassenleistung – nach Verordnung durch eine:n Ärzt:in.